Viel passiert bei uns zum Thema Streuobst, das wichtigste aber ist, dass unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einen Beschluss gefasst haben, nur noch Direktsäfte von Streuobstsäften in den Rathäusern auszuschenken und dies auch an die örtlichen Vereine kommunizieren. Letztendlich geht es darum, das Streuobst in den Alltag zu integrieren und auch für die Landwirte eine Wertschöpfung zu erreichen.

Die meisten Limonaden werden auf Basis von Apfelsaftkonzentrat gewonnen, das zum Großteil aus China kommt, mehrfach aufgekocht und mit Zucker aufbereitet wird. Vitamine und Spurenelemente sind nicht mehr in den Konzentratschorlen enthalten. Regionale Säfte wie zum Beispiel „Kupfer“ aus Heroldsbach oder „Pretzfelder“ werden auf der Basis von Direktsäften hergestellt – ohne Zuckerzusatz. Die Säfte werden schonend erhitzt, sodass die Vitamine erhalten bleiben.

Die Zutaten der regionalen Säfte stammen in vielen Fällen von den Streuobstwiesen oder Obstplantagen des Landkreises Forchheim. Aufgrund der sinkenden Rentabilität verschwinden jedoch immer mehr Streuobstbestände. Der Konsum von regionalem Direktsaft trägt dazu bei, die Wertschöpfung in der Obstverarbeitung zu fördern und damit auch ein dezentrales Wirtschaftspotenzial zu nutzen.